4/28/2010

Coco Chanel&Igor Stravinsky


Gestern Abend wagte ich mich dann doch in den neuen Chanel Film 'Coco Chanel und Igor Stravinsky'. Nachdem ich von dem ersten Film mit Audrey Tautou etwas enttäuscht war, hielt sich meine Erwartungshaltung extrem in Grenzen. Umso mehr überraschte mich dieser rundum gelungene Film. Die erzählte Geschichte handelt von der angeblichen Affaire zwischen Chanel und Stravinsky im Paris der 20er Jahre. Die Authenzität dieser Liaison wird teils betritten,da sie nicht eindeutig nachweisbar ist und weder Chanel noch Stravinsky sich je dazu geäußert haben. Dennoch bietet der Gedanke jede Menge Stoff zum spekulieren.
Die beiden Künstler treffen sich erstmals 1913 bei der Premiere von Stravinskys 'Le sacre du printemps'. Der niedagewesene, gewöhnungsbedürftige neo-revolutionäre Stil verschreckt die Massen und deren skandalöse Reaktion entmutigt den Komponisten. Die anwesende junge Coco Chanel jedoch ist zutiefst fasziniert von der imposanten, fantastischen Darstellung.
Nach Sieben Jahren treffen sich die beiden erneut und Coco bietet dem mittellosen Komponisten und seiner Familie an, in ihre Villa bei Paris Unterschlupf zu gewähren. Allmählich entwickelt sich zwischen den Beiden eine leidenschaftliche Liaison hinter dem Rücken seiner schwindsüchtigen Gattin. Der Film beinhaltet viel Dramatik, impulsive Musik und ansprechend anrüchige Szenen. Interessant ist auch, dass Karl Lagerfeld einige Kostüme exklusiv für diesen Film entwarf und viele Accessoires und Kleider original von Mademoiselle elle-meme stammen. Einige Szenen wurden zudem an Original-Schauplätzen gedreht.
Wer noch tiefer in die Materie eindringen möchte, dem empfehle ich das Buch 'Coco und Igor' (das ebenfalls Vorlage für den Film war) oder das wunderschönde Werk 'Die Kunst Chanel zu sein' bestehend aus lauter Originalzitaten der grande Dame.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Liebe leute , die mich lesen^