4/27/2010

Lust der Linie


Noch bis zum 5. September läuft im Wittelsbacher Schloss die Ausstellung 'Lust der Linie - Marie Luise Heller Zwischen Op und Pop'. Ausgestellt sind Arbeiten aus den 60er und 70 er Jahren der bekannten Münchner Künstlerin Marie-Luise Heller (1918-2009), die vor allem aus den leuchtenden 'Acrylics' bestehen, die durch ihre dynamischen Formen überzeugen. Neben grell rot&pinken Gemälden, für die die Künstlerin erstmals neue Materialien wie Filzstift, Plexiglas oder Acrylglasguss verwendet reihen sich raffinierte Dia-Installationen. Durch aufwendig hintereinander montierte, mit Lack besprühte Plexiglasscheiben ergeben sich ungewohnte, spannende Effekte und schon ein minimaler Standortwechsel des Betrachters verändert das komplette Bild, im Fachjargon der sogenannte Op-Art Effekt. Nach Selbstfindungs- und Inspirationsphasen bei Matisse und Picasso ließ Heller die Gegenständlichkeit hinter sich und widmete sich dem grellen Pop-Art-Stil der zunehmend ihre neue Stilrichtung kennzeichnet. Die 1918 geborene Künstlerin lebte bis vor wenigen Jahren bei Professor Willi Geiger, bei dem sie ihr Studium abschloß. Heller stellte ihre Arbeiten mehrmals mit der 'Neuen Gruppe' im Münchner Haus der Kunst aus und beteiligte sich u.a. auch an der Olympia-Ausstellung'Weltkulturen und moderne Kunst'. Ihr Nachlass befindet sich bei ihrem Sohn Architekt und Künstler Thomas Weil, der dem Museum Friedberg die Exponate zur Verfügung stellt. Nebenbei wird ein abweschlungsreiches Rahmenprogramm angeboten.
Infos unter museum-friedberg.de

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